Lavendel

Lavendula angstifolia
Der Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler, Labiateae, so wie auch Salbei oder Minze. Der immergrüne Halbstrauch neigt zur Verholzung an der Basis seiner Triebe und benötigt daher einen regelmäßigen Rückschnitt. Botaniker unterscheiden etwa 25 Lavendelsorten, mit unterschiedlicher Blütenfarbe, Größe, Form und Eigenschaften.
Diese Sorten sind nach langer Auslese und Zucht auf die drei Wildformen Echter Lavendel (Lavandula Angustifolia), Schopflavendel (Lavandula Stoechas) und Speiklavendel (Lavandula Latifolia) zurückzuführen.
Die eigentliche Heimat des wilden Lavendels sind die Mittelmeergebiete sowie die Kanarischen Inseln. Kommerziell angebaut wird der Lavendel in der Provence (Süd-Frankreich) sowie an den Küstenregionen Spaniens.
Der Lavendel ist eine duftende Bereicherung für jeden Garten.
Der Lavendel ist ein kleiner, immergrüner Halbstrauch, der bis zu ein Meter hoch wachsen kann. Die dicken, lanzettförmigen Blätter sehen aus wie kleine Nadeln. Zu Beginn sind sie an der Oberseite graublau, werden aber später grün. An der Unterseite sind die Blätter mit Öldrüsen bestückt und haben kleine, weiße Haare.
Je nach Sorte blüht der Lavendel in unterschiedlichen Violett-Nuancen. Diese reichen von Dunkel-Violett (echter Lavendel) über Mittel-Violett (Lavandin) und Graublau (Speiklavendel), bis hin zu Hellviolett (Schopflavendel). Bestimmte Zuchtformen blühen auch rosa oder weiß. Die Blüten sind nektarreich und stark duftend was sie für Bienen und Schmetterlinge besonders anziehend macht. Aus ihnen wird das bekannte Lavendel-Öl gewonnen.
Der Lavendel: robust und anspruchslos.
Der Lavendel stellt nur wenig Ansprüche und kann bei richtiger Pflege ein Alter von weit über 10 Jahre erreichen. Vorrausetzung dafür ist ein nährstoffarmer Boden und ein vollsonniger Standort. Der regelmäßige Rückschnitt sorgt für ein gesundes Wachstum und wirkt einem Verkahlen entgegen.
Die meißten Sorten können problemlos im Freien überwintern. Bei länger anhaltenden Frostperioden sollten er Lavendel vorsichtshalber mit Stroh- oder Kokosmatten abgedeckt werden.